Traditionelle Winterkonzerte stehen an
4. Februar 2023, von Nikola Mehlhorn

Foto: Clara-Sophie Groß/Universitätsmusik
Die Universitätsmusik Hamburg fiebert den traditionellen Konzerten zum Ende des Wintersemesters entgegen. Voller Energie und musikalischer Begeisterung präsentieren Kammerchor und Sinfonieorchester dem Publikum ein Programm mit emotionalen Höhen und Tiefen.

Marte Engels/Abt.2/UHH
Kammerchor und Orchester treten am 4. Februar um 18 Uhr in der St. Johanniskirche in Lüneburg und am 5. Februar um 11 Uhr morgens in der Elbphilharmonie in Hamburg auf.
Auf dem Programm stehen die »Songs of Farewell« die der Brite Hubert Parry während des Ersten Weltkriegs schrieb. Sie bringen die persönliche Verzweiflung des Komponisten zum Ausdruck, zeugen aber auch von der Hoffnung auf Frieden in jenseitigen Sphären. Von Weltabkehr und der Sehnsucht nach himmlischer Ruhe handelt auch Friedrich Rückerts Gedicht »Ich bin der Welt abhanden gekommen«, das durch Gustav Mahlers Vertonung weltberühmt wurde. Aus ihr schuf Clytus Gottwald eine ebenso eindrucksvolle Version für 16-stimmigen A-Cappella-Chor.
Camille Saint-Saëns’ »Orgelsinfonie« bildet schließlich den überschwänglichen Abschluss des Konzerts. »Hier habe ich alles gegeben, was ich geben konnte«, sagte der Schöpfer selbst stolz über sein Werk. Für das Konzert in Lüneburg gilt das „Pay what you can“-Prinzip bei freier Platzwahl, d.h. jede Besucherin/jeder Besucher zahlt so viel sie/er möchte. Der Richtwert liegt bei 10 -15 Euro. Das Konzert in der Elbphilharmonie ist derzeit leider bereits ausverkauft.
Deep Peace – Großer Chor zweimal in Aktion
Der Große Chor singt dagegen zum ersten Mal im Wintersemester ein eigenständiges Programm.
Am 11. Februar 2023 um 19 Uhr tritt der Große Chor der Universität Hamburg mit einem Konzert in der Stadtkirche in Rotenburg/Wümme auf. Am 12. Februar (ebenfalls um 19 Uhr) gibt es das Programm in der St. Petri-Kicrche in Altona/Hamburg zu hören.
Musikalisch ist das Programm auf zwei Ebenen aufgebaut: Auf der einen Seite stehen Aspekte vom Tod bis zur Trauer im Mittelpunkt. Auf der anderen Seite gehört auch die Freude am und im Leben zu schwierigen Zeiten hinzu. Das Thema „Frieden“ verbindet die Pole und ist – mit Blick auf die aktuellen Geschehnisse in der Welt – ein wichtiger Bestandteil des Programms. Unter der Leitung von Jörg Mall, interpretiert der große Chor die Werke, die vom klassischen Repertoire bis hin zur populären Musik reichen, mit ihrem eigenen begeisternden Klang. Die Stücke stammen von Komponisten aus früheren Epochen wie Heinrich Schütz oder Johannes Brahms und von neueren Interpreten wie John Rutter, Martin Palmeri oder Eric Clapton.
Der Eintritt ist für beide Konzerte frei, um eine Spende wird am Ende der Konzerte gebeten. Tickets oder eine vorherige Anmeldung sind für die Konzerte nicht nötig.